Was in Europa undenkbar ist, ist in Namibia Alltag. Die alte Tradition der Handwäsche. Zugegeben, in Omomas herrschte Luxus, eine Waschmaschine sorgte stets für saubere Kleidung. Doch seit einiger Zeit war die Waschmaschine defekt, Geld für eine neue fehlte und so machten unsere Aunties aus der Not eine Tugend und zeigten den Kindern kurzerhand die Kniffe der Handwäsche.

Wochenlang haben die Kinder ihre Wäsche selbst gewaschen, doch damit ist jetzt wieder Schluß:  Aus dem Guthaben von Ruth Baunachs Geburtstagsfeier wird nun auch eine neue Waschmaschine besorgt.

Neben dem neuen Fach „Creativity“ sorgt auch die Arbeit im neu angelegten Garten für Abwechslung und stärkt darüber hinaus auch noch die Persönlichkeit.

Mit Hilfe der Aunties wurden jetzt endlich auch die Kinder in die „Gardenwork“ integriert. Gartenarbeit im Lehrplan namibischer Schulen ist immernoch neu und von Pro Namibian Children mitiniziiert. Die Hardap-Region geht als gutes Beispiel voran mit dem Anna Maasdorp Projekt. Jetzt setzt auch Omomas das Konzept unmittelbar um. Dank der Aunties, die sich dem Garten zusätzlich ihrer anderen Arbeiten widmen, lernen die Kids nun auch direkt vor Ort wo der Salat herkommt, den sie essen und wie wichtig es ist sich kontinuierlich um die Pflanzen zu kümmern.

Mit den Händen stricken, pflanzen und ernten – das fördert die Konzentration für alle anderen schulischen Arbeiten und es fördert den Zusammenhalt untereinander. Auch nicht unwichtig: Das Verhältnis zwischen den Lehrpersonen und den Kinder verbessert sich spürbar. Trotz der Strenge des Personals kann man gemeinsam aktiv sein und Erfolge feiern auf die man stolz sein kann. Das schweißt zusammen.